Ein Kurztrip nach Berlin

Ein Ausflug mit dem Deutschlandticket

Gepostet von Daniel Balk am 8. Juni 2023 Lesezeit: 6min

Normalerweise schlafe ich zu dieser Uhrzeit, es ist kurz vor zwei nachts, doch heute hat der Wecker schon vor ein paar Minuten geklingelt. Heute geht es mit dem Deutschlandticket nach Berlin! Eine halbe Stunde später saß ich bereits für eine 45 Minuten lange Fahrt zum Schwandorfer Bahnhof im Auto. Nach ein bisschen Wartezeit kam dann auch schon mein Zug, der um 04.07 Uhr losfahren wird. Die erste Etappe war der RE40 nach Nürnberg. Der Umstieg in den RE42 nach Leipzig klappte optimal, nun darf ich in diesem Zug über vier Stunden ohne Unterbrechung sitzen. Hierbei hat sich die Gelegenheit, ein wenig zu schlafen, ergeben, zumindest so viel, wie es der nicht besonders ausgeprägte Komfort im Talent 2 zulässt. Im Laufe der Fahrt bekam der Zug jedoch wegen einer Signalstörung eine Verspätung von zehn Minuten, die er bis Leipzig glücklicherweise wieder aufholen konnte. Der Umstieg klappte optimal, auch wenn es eine Herausforderung war, einen Sitzplatz zu finden. Mit etwas Verspätung kam der Zug dann in Dessau an, hier klappte der Umstieg bestens. Nach wenigen Minuten Fahrt erblickte ich ein paar Gleise weiter einen Schienenbus der Baureihe 670.

Ein Bild dieses Schienenbusses, welches ich noch schnell während der Fahrt aufnehmen konnte

Nun möge man sich wundern, wieso mich das so überrascht hat. Das liegt daran, dass kaum Fahrzeuge dieser Baureihe existieren, geschweige denn zum Einsatz kommen.

Nun ging es weiter nach Berlin, gleich zum Alexanderplatz. Pünktlich kam ich in Berlin an. Jetzt ging es ein bisschen durch die Stadt, um dann pünktlich im Hotel einzuchecken. Pünktlich zum Check-in waren wir im Hotel und konnten ins Zimmer, welches zwar klein, aber für eine Übernachtung in der Stadt optimal ist. Nun geht es für mich weiter durch die Stadt. Nach einer Weile brauchte mich die S-Bahn zum Olympiagelände Berlins, welches ich nun von außen betrachten konnte. Dann ging es für mich wieder zurück in die Innenstadt. Jetzt war es auch schon Abend, weswegen es zurück zum Hotel ging.

Um den zweiten Tag möglichst viel zu nutzen, musste ich natürlich früh aufstehen. Gleich darauf ging es zum Bäcker von nebenan zum Frühstücken. Danach räumten wir das Hotelzimmer und erkundeten noch den ganzen Vormittag die Stadt. Nach ein paar schönen Stunden in der Stadt ging es zurück zum Hotel, um das Gepäck abzuholen. Nun brachte uns die U- und S-Bahnen zum Ostbahnhof, wo der Zug nach Hause beginnt. Nun beginnt die Zugfahrt entspannt im Regio nach Dessau. Doch so entspannt ging es nicht weiter. Nach über einer Stunde Fahrt musste der Zug an einem Bahnhof etwa 20 Minuten stehen bleiben, um auf medizinisches Personal zu warten, da es zu einem medizinischen Notfall kam. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es dann endlich weiter, aber nur jetzt mit einer enormen Verspätung von etwas mehr als 20 Minuten. Da ich so den Anschluss verpassen würde und natürlich noch am selben Tag nach Hause kommen wollte, suchte ich logischerweise direkt den Zugbegleiter auf, vergeblich, denn er war im zweiten Zugteil. Da ich wusste, dass ich diesen Anschluss brauchte, um nach Hause zu kommen, schaute ich nach jedem Halt erneut nach, ob nun endlich ein Zugbegleiter da war. Nach mehreren Halten fand ich endlich jemanden vor. Auf die Frage nach meinem Anschlusszug wurde mir mitgeteilt, dass dieser nicht wartet, obwohl dies angefragt worden war. Direkt darauf wurde die Zugbegleitung zum Triebfahrzeugführer gebeten, wo sie ein wenig später durchgesagt hat, dass der abgelehnte Anschluss, der aus Magdeburg kommt, meinem Zug folgt und es jetzt am nächsten Halt, Roßlau, eine Umsteigemöglichkeit in den Regionalexpress nach Leipzig gibt. Hier stiegen dann fast 100 Personen - so erschien es mir - um. Ein paar Minuten später, nachdem ich ausgestiegen bin, kam der Anschlusszug, der bereits sehr voll war. Da glücklicherweise auch einige ausgestiegen sind, konnte ich trotzdem einen Sitzplatz ergattern. Beim nächsten Halt, Dessau, stiegen dann noch mehr Leute ein, weswegen die Zugbegleitung lautstark durchgesagt hat, dass sich die Fahrgäste ausgeglichen verteilen müssen oder es zu einer Zugräumung, bei der meist nur die Fahrgäste ohne Sitzplatz zum verlassen der Zuges gezwungen werden, kommt, was aber trotzdem in einer Verspätung, durch die es sicher wäre, dass der Anschluss in Leipzig nicht mehr zu erreichen ist, enden würde. Doch glücklicherweise kam es zu keiner Zugräumung und die Fahrt nach Leipzig ging weiter. Da das Ein- und Aussteigen etwas länger als erwartet dauerte, was davon ausging, dass es kaum möglich war, aneinander vorbeizugehen, erhöhte sich leider die Verspätung des Zuges von Halt zu Halt, sodass das Umsteigen in Leipzig knapp wurde. Letztendlich kam ich gerade noch rechtzeitig an, um den Anschlusszug zu erreichen. Auch wenn es nicht nötig war, zu laufen, um ihn zu erwischen, war es ein Vorteil, da ich so noch an einen Sitzplatz gekommen bin. Jetzt ging auch endlich die Fahrt weiter - und das pünktlich. Obwohl der Zug bis Nürnberg fast zehn Minuten Verspätung angesammelt hat, klappte hier der Umstieg reibungslos. Aufgrund von Bauarbeiten der Deutschen Bahn, die man schon am Bahnhof Amberg beobachten konnte, ging es ab hier in den Schienenersatzverkehr, der trotz Dunkelheit leicht zu finden war. Da aufgrund der Uhrzeit die Verkehrslage entspannt war, ist der Schienenersatzverkehr sogar fast zehn Minuten, um 00:25 Uhr, zu früh in Schwandorf angekommen. Nun geht es mit dem Auto weiter nach Hause, wo ich ungefähr eine Stunde später angekommen bin. Nach dieser ganzen Reise war ich so erschöpft, dass es nicht lange dauerte, bis ich eingeschlafen bin.

In den letzten 48 Stunden bekam ich außergewöhnliche Eindrücke durch die Stadt sowie Herzrasen durch die Gefahren durch Verspätungen. Insgesamt verlief alles nach Plan, auch wenn nicht optimal. Auf jeden Fall waren die letzten beiden Tage ein abwechslungsreicher Kurztrip, den man jederzeit wiederholen könnte.


Von Daniel Balk

Ich entwickle in meiner Freizeit größtenteils Software, unter anderem auch diese Seite, für mich selbst oder auch für Endelon Hosting, einem Hoster, der es sich zum Ziel gesetzt hat, seine Kunden mit kostenlosen Gameservern bei ihren Projekten zu unterstützen, bei dem ich mich auch aktiv im Kundensupport beteilige.


Kommentare

Anonym

17/6/2023

Bis auf den Fakt, dass am Ende die Bilder sehr langsam laden, ist es eine coole Webseite! :D


D_Gamet

17/6/2023

Hi


dalkyoutube

17/6/2023

Hey